| Ja, mir san mit´m Radl da!! 06.06.2015 Am Samstagmorgen, den 6. Juni 2015 hieß es Zuckerknöllchen opTour. Unsere heutige Fahrradtour war so geplant, dass möglichstviele Mitglieder die Möglichkeit hatten, daran teilzunehmen, einschließlichEltern und Kinder der Tanzgarde. Und so trafen sich etwas 20 Zuckerknöllchenmit ihren Fahrrädern auf dem Parkplatz der katholischen Kirche St. Stephan ander Rheinstrasse, unserem vereinbarten Startpunkt. Nach kurzer Lagebesprechung ging`s dann los, in einer mehroder weniger langgezogenen Kette von Radfahrern. Vorweg fuhr unserGeschäftsführer Dirk Moritz.
Im Gespann hatte er einen kleinenFahrradkinderwagen. Darin saßen oder lagen sein kleines Töchterchen und seineinjähriger Sohn. In der Rückwand des Kinderwagens war, in einer Tascheverstaut, alles was man so braucht, um Heil eine solche Tour zu überstehen. VomTempo-Taschentuch, über Pflaster bis hin zum Tennisschläger. Am Kinderwagenwehte drohend an einer langen dünnen Stange eine kleine Fahne mit einemTotenkopfsymbol, für jeden von uns weit sichtbar.
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| So ging es zunächstentlang der Rheinstrasse an der Polizeischule vorbei in Richtung Berzdorf. Schon kurz vor Berzdorf wurden wir von einer älteren Dame,auf der anderen Straßenseite stehend, freundlich begrüßt. Sie fuchtelte wild mit den Armen, rief uns wirresZeug zu und lächelte dabei wie ein Honigkuchenpferd. Entweder hatte sie heutemehr als nur Kaffee getrunken oder erfreute sich einfach nur daran, andere Menschen zum Lachen zu bringen. Unser Vereinsvorsitzender Ralph Spandau meinte nochscherzhaft: „Die habe ich extra für Euch bestellt! Gleich kommen noch welche,die laufen neben Euch her und feuern Euch an.“ Da wuchs bei jedem von uns dieErwartungshaltung.
Am Ortsrand von Berzdorf hielte wir uns rechts und kamenaußerhalb des Ortes bald an mehreren nicht mehr genutzten Tennisplätzen vorbei.Nun ging es durch Felder. Hin und wieder ein kleinerer Garten zur einen oderanderen Seite. Irgendwann kam die wichtigste Frage bei solchen Unternehmungen:„Wie wird das Wetter heute?“ Von mehreren angebotenen Optionen einigten wir unsdarauf, dass es heute schön wird. Zur Zeit war es allerdings noch etwas sehrfrisch. Unsere erste Raststation war auf dem FreizeitgeländeEntenfang bei Wesseling. Michael Desire hatte in seinem Auto unsere Getränkeverstaut und parkte ganz in der Nähe. Dirk Moritz übernahm nun den Transportder Getränke vom Auto hin zu uns Knöllchen mit seinem besagten Kinderwagen. Also, sing Pänz erus und et Bier erin!
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| Ab hier war sein kleiner Sohn vorübergehend herrenlos.Simone Assenmacher nutzte die Chance, packte sich liebevoll den Kleinen undwiegte ihn in ihren Armen hin und her. Kamen bei ihr Omagefühle hoch odervielleicht noch mehr? Wer weiß? Ihr Mann Michael holte sie jedoch auf den Bodender Tatsachen zurück. „Simone, et jitt nix me!“ Was immer er damit ausdrückenwollte, es bleibe im Rahmen der Privatsphäre und soll nicht weiter erläutertwerden. Hier am Entenfang gab es genügend Möglichkeiten auch für diegroßen Kleinen, sich auszutoben. Denn es wurden Bälle, Federballspiele und anderes Sportgerätausgepackt.
Ein Klettergitterwerk auf dem Gelände wurde von einer wilden Scharweiblicher Zuckerknöllchen erstürmt und erklommen, wobei die kräftigeMetallstange, an der das Gitterwerk befestigt war, sich gefährlich hin und herbewegte, wie eine zarter Grashalm im Sturm. Und manch verheirateterZuckerknöllchenmann dachte hoffnungsvoll bei sich: Werd ich sie jetzt los oderbleibt sie.? Schließlich entdeckten die Damen einen mitgebrachtenFußball, gründeten eine Frauenfußballmannschaft und forderten die Männer zueinem Match auf. Besonders die Tanzgarde zeigte hier, wie viel Power und Kraftdie Jugend aufbringt und manch gestandenen Mann stehen lässt. Letztlich wurdenalle Regeln eines ordentlichen Fußballspiels ignoriert und viel gebolzt. Beiall dem Trubel war hinterher nicht mehr festzustellen, wer Gewinner war und wernicht. Es gab zu Glück keine Verletzten, allerdings gab es viel zu Lachen. Ab hierlachte auch die Sonne. Es konnte also nichts mehr schief gehen!
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| Trotz so viel Action blieb noch genügend Zeit den Durst zulöschen und etwas zu naschen. Jetzt ging die Fahrt weiter. Wir erreichten Keldenich,fuhren entlang der Eichholzer Straße stadtauswärts, weiter Richtung Urfeld. Esging durch Urfeld und hier am Ortsende bogen wir links ab und standen bald amUfer des Rheins. Kurze Verschnaufpause und noch einmal durchzählen, ob auchniemand abhanden gekommen war.
So ging es weiter nach Wesseling immer den Rheinentlang, vorbei an grünen Wiesen und alten Baumbeständen. Es war ein Genuss,die gute Luft einzuatmen. In Wesseling erreichten wir den Rheinpark undgleich darauf die nächsteRastmöglichkeit, die Schiffsanlegestelle an der Uferstraße.
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| Zuckerknöllchen Michael Desire, unser autofahrenderGetränkelieferant war mit seinem Autoschon vor uns hier eingetroffen und öffnete uns wohlwollend seinen Kofferraum,so dass jeder zugreifen konnte, um seinen Durst zu stillen. Einige Zuckerknöllchen wirkten auch schon etwas müde, wirwaren ja schließlich schon ein paar Stunden unterwegs. Nun lag nur noch die letzte Etappe vor uns, heimwärts nachBrühl.
Unterwegs kam eine große Knolle mit ihrer kleinen Knolle mit unseremTempo nicht mehr mit und wir verloren uns aus dem Sichtfeld. UnserVereinsmitglied Monika Leuffen drehte kurzerhand mit ihrem Pedelec um undsauste, wie vom Teufel verfolgt, mal eben zurück, bis sie die Zurückgebliebenenwiedergefunden hatte. Früher haben die Frauen dafür einen Besen genommen und sinddamit geflogen. Aber so ging keiner verloren.
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| In Brühl bei Simone und Michael Assenmacher war schließlichEndstation und Höhepunkt des Tages, denn hier war Grillen angesagt. Hier trafennoch weitere Vereinsmitglieder ein. Unser Vereinsvorsitzender Ralph Spandauübernahm bereitwillig die Aufgabe des Grillmeisters. Es gab leckere Würstchen,dazu leckere Salate, die die Knöllchenfrauen liebevoll zubereitet hatten, Stangenbrot, Pudding und Vieles mehr. Esfehlte an Nichts. Der besondere Gag war der Pool im Garten. Die gesamteTanzgarde entwickelten sich zu Wasserratten und auch Dirk Moritz zeigte, dasssich ein guter Vater mit kleinen Kindern vor kalten Wasser nicht drücken kann.
Einige Wasserratten wollten auch andere Vereinsmitglieder amBadespaß teilhaben lassen und so wurde unser friedvoller und ahnungsloserZeugwart Jörg Spandau ordentlich von hinten nass gemacht. Feige! Auf seineFrage: „Wer war das?“ gab es nur verschmitztes Gelächter. Bald leuchtete seinschönes Zuckerknöllchenhemd in einem satten Grün wie eine Wiese nach einerguten Regenschauer. Nachdem er dann mehrere unerwartete Duschen abbekommenhatte, wollte er nur noch das Hemd wechseln. Es war ein schöner Tag. Alle waren bester Laune. Das Wetterwar phantastisch und man kann sicher sein, es hat allen Spaß gemacht.
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